Karla Fohrbeck wurde 1942 in Aachen geboren, wuchs aber im fränkischen Bayreuth auf. Harmonische Großfamilie mit einigen Ungereimtheiten, die das Leben eben spannend machen. Der Vater war Arzt, hatte eine große Bibliothek und gewandert wurde gern und viel.
Sie studierte viel, neugierig und ohne konkretes Berufsziel in Freiburg, Frankfurt, London und Paris – ein Bein für angeblich Nützliches auf der Erde (Politik, Soziologie, Volkswirtschaft), eins eher als Kür in der Luft (vergleichende Anthropologie & Religionswissenschaften, Philosophie). Nach Promotion und Uni-Assistenz dann im neu gegründeten SPIEGEL-Institut in Hamburg zwei Jahre Forschung – vor allem zum Berufsbild und der sozialen Lage von Schriftstellern und Autoren.
Dann machte sie sich mit dem Kollegen Andreas Wiesand selbständig, blieb der kultursoziologischen Forschung und Publizistik treu, bis 1979 in Hamburg, dann als freiberufliches Zentrum für Kulturforschung in Bonn. Dazwischen Gastprofessur und viele Reisen im Rahmen entwicklungs- und kulturpolitischer Aufgaben. Zur kulturpolitischen Lobbyarbeit gehörten in den 70er Jahren neben den empirischen Grundlagen für die spätere Künstlersozialversicherung vor allem Strukturierung und Aufbau des späteren Deutschen Kulturrates (mit heute weit über 200 Verbänden).
Karla Fohrbeck war von 1975 bis 1987 mit dem Happeningkünstler und Ästhetikprofessor Bazon Brock liiert und verheiratet und tummelte sich auch dadurch viel in der documenta-Avantgarde. Sie war damals auf vielen Podien zu finden und publizistisch sehr aktiv (auch ein paar Doku-Filme und Ausstellungen), folglich viele Ehrenämter… und wurde daher 1990 nach Nürnberg als parteilose Schul- und Kulturdezernentin berufen – ein Grund, wieder in die fränkische Heimat zurückzukehren. Seit 1996 lebt sie in Neudrossenfeld (Mitte zwischen Bayreuth & Kulmbach), hatte von 2007 bis 2017 ihr Büro bei der Agentur KulturPartner in Bayreuth und bekam für 10 Jahre erfolgreicher und nachhaltiger Regionalentwicklungsprojekte wie die Projektsteuerung für den Wiederaufbau der Jüdischen Infrastruktur in Bayreuth und das neue Iwalewa-Haus der Universität für Afrikanistik, die Organisation des Jean-Paul-Weges in Oberfranken, die Pionierarbeit für die barocken Markgrafenkirchen und die regionale Webseite Markgrafenkultur und das Pulvermühlenjubiläum der einstigen Literaten Gruppe47 in Waischenfeld den Kulturpreis der Oberfrankenstiftung.
Jetzt gilt es, langsam Loslassen und vieles Alte vorher nochmal versöhnen und in Ordnung bringen…und mehr Zeit für sich selber wünscht sie sich – und für ihre Liebe zum lebendigen Gott in Jesus Christus, die man wiederum im Spiegel des lieben Nächsten auch recht gut erkennen lernen kann…gilt sie doch uns allen.
Bücher hat sie eine Menge geschrieben, auch sonst Vieles, das meiste Fachliteratur. Daher hier nur als Liste thematisch geordnet, wen’s interessiert. Fast alles zwar vergriffen, aber übers Internet noch günstig zu haben. Auch die beiden Jean-Paul-Weg-Bücher sind inzwischen – bis auf wenige Exemplare – out of print, daher erfreulich, dass der Fichtelgebirgsverein e.V. und Evelyne Kern den Mut hatten, sie als Ebooks herauszubringen.
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NEU: Beide Jean Paul-Weg-Bücher jetzt als E-Books
Jean Paul in Oberfranken
Der Jean-Paul-Weg zwischen Joditz & Sanspareil – Literarischer Wanderführer
Karla Fohrbeck
„Jean Paul in Oberfranken“ ist ein umfangreicher literarischer Wanderführer. Er gibt „dem schleichend Volk“ detaillierte Informationen zu dem rund 200 km langen literarisch-philosophischen Jean-Paul-Weg von Joditz bei Hof durch das Fichtelgebirge, Wunsiedel, Bad Berneck und Bayreuth bis nach Sanspareil und enthält viel Wissenswertes über die oberfränkische Heimat des Dichters, der 1763-1825 lebte und zeitweise berühmter war als sein Zeitgenosse Goethe. Ein weiterer Schwerpunkt des Bandes ist das Welt- und Menschenbild Jean Pauls, das anhand der originalen Texte von den Lese-Stationen am Weg gut strukturiert und unterhaltsam vorgestellt wird. Nicht zuletzt die Natur und die Landschaften, die Jean Paul so liebte, werden in diesem Band ausführlich dargestellt. Die einzelnen Kapitel widmen sich Jean Pauls Heimat und Familie, Kindheit und Schule, dem Menschen, dem Theater des Lebens, dem leiblichen Wohl, der Tierliebe oder Arkadien und der Suche nach Glückseligkeit. Aber auch Themen wie Teufel und Gespenster, Science Fiction sowie „Gott und die Welt“ werden angesprochen. Das Buch ist reich bebildert und enthält Register sowie viele nützliche Informationen zum Jean-Paul-Weg. Es erleichtert damit den praktischen Einstieg in die Zeit und Welt Jean Pauls.
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Jean Paul in & um Bayreuth
Der Jean-Paul-Weg zwischen Eremitage & Fantasie
Literarischer Spaziergehführer
Karla Fohrbeck
„Jean Paul in & um Bayreuth“ trägt den Untertitel Ein literarischer Spaziergehführer und lädt dazu ein, den Dichter Jean Paul, seine Themen und die authentischen Orte und Groß-Stationen im Stadtgebiet Bayreuths, seinem letzten und langjährigen Wohnort, sowie im näheren Umland von Bad Berneck bis Sanspareil schmökernd zu erkunden, insbesondere seine Sehnsuchtsorte Eremitage in Bayreuth und Park Fantaisie in Donndorf. Der Weg verbindet zudem die vier barocken Parks, Felsengärten und Schlösser der Markgräfin Wilhelmine, Lieblingsschwester von Friedrich d. Großen. Beim Blättern in diesem Buch, das die Stationen des Jean-Paul-Wegs mit vielen Textstellen, Zitaten und Anekdoten vorstellt, bekommt der Leser unwillkürlich Lust, den Jean-Paul-Weg auf eigene Faust zu entdecken.
Das Buch ist reich bebildert und enthält Register sowie viele nützliche Informationen zum Jean-Paul-Weg. Es erleichtert damit den praktischen Einstieg in die Zeit und Welt Jean Pauls.
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Presse und Verlinkungen:
>>„Kulturreichtum schafft eigene Identität“
INTERVIEW Markgrafenkultur in Corona-Zeiten – ein Gespräch mit Karla Fohrbeck, der Initiatorin derWebseite „Markgrafenkultur“.
>>Bayreuth-Tourismus
>>Der neue Wiesentbote – Nachrichten für die Fränkische Schweiz
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Profil Stand: Januar 2021
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